Coronavirus: Aktueller Sachstand in Vorarlberg
Auch die Frau des gestern positiv bestätigten Coronafalles aus Dornbirn wurde positiv auf das Virus getestet. Das ist damit der 3. Positive Fall in Vorarlberg, informiert die Landessanitätsdirektion. Auch hier ist die Erhebung der Kontaktpersonen im Gange. Wie bereits seit gestern bekannt, befindet sich die gesamte Familie bereits in Quarantäne. Den vollständigen Text dazu finden Sie auch unter https://presse.vorarlberg.at/land/dist/vlk-61222.html Insgesamt ergibt sich für Vorarlberg damit aktuell folgender Sachstand: In Vorarlberg sind bisher (Montag, 9. März, 15 Uhr) gesamt 129 Verdachtsfälle aufgetreten, davon wurden 107 negativ getestet, drei positiv und 19 sind noch in Abklärung. Die Informationen sind auch auf www.vorarlberg.at/corona abrufbar.
Wie vorgehen bei Verdacht auf Erkrankung?
Verdachtspersonen sollen keinesfalls eine Ordination oder ein Spital aufsuchen, sondern ihre/n HausärztIn oder die Gesundheitshotline 1450 anrufen. Nach ärztlicher Beurteilung wird ein Team zur Probenabnahme zur Person nach Hause geschickt. Mittels mündlichem Bescheid werden die Personen angewiesen, bis zum Ergebnis der Testung sich selbst zu Hause zu isolieren. ACHTUNG: Keine Testung ohne ärztliche Beurteilung. Getestet werden nur Verdachtspersonen (Symptome UND innerhalb der letzten 14 Tage in Risikogebiet oder Kontakt mit erkrankter Person).
Was passiert, wenn eine Person positiv getestet wird?
Die erkrankte Person wird mittels Bescheid für 14 Tage abgesondert, bei schlechtem Allgemeinzustand im Spital, ansonsten zu Hause. Der Gesundheitszustand wird täglich telefonisch kontrolliert. Die häusliche Absonderung wird stichprobenartig durch die Exekutive kontrolliert. Zusätzlich werden von der Behörde Kontaktpersonen ermittelt (Personen, die seit der Erkrankung direkten Kontakt mit der erkrankten Person hatten). Diese werden ebenfalls für 14 Tage zu Hause abgesondert, müssen sich selbst beobachten (Fragebogen) und bei Verschlechterung des Gesundheitszustands aktiv melden.
Wie können sich Personen vor Corona schützen?
Das Virus wird mittels Tröpfcheninfektion übertragen. Es gelten die allgemeinen Hygienemaßnahmen: Anniesen, Anhusten´vermeiden, häufiges Händewaschen, Reisen in Risikogebiete vermeiden.
Das Eintreffen des Coronavirus in Norditalien und die dortigen jüngsten Entwicklungen werden auch in Vorarlberg von Fachleuten und zuständigen Entscheidungsträgern mit höchster Aufmerksamkeit verfolgt. Im Vorfeld eines Treffens auf Einladung von Bundeskanzler Sebastian Kurz mit den Landeshauptleuten am Donnerstag (27. Februar) berief Landeshauptmann Markus Wallner am Mittwoch, 26. Februar den Krisenstab ein, um über mögliche bzw. nötige Maßnahmen im Lande zu beraten. Im Anschluss an den Gipfel wurden die Medien informiert.
Verhaltensmaßnahmen
Generell empfiehlt der Landessanitätsdirektor folgende Maßnahmen:
- allgemeine Hygienemaßnahmen beachten (vergleichbar mit saisonaler Grippe)
- Anniesen, Anhusten vermeiden,
- Reisen in die Infektionsgebiete tunlichst vermeiden,
- häufiges Händewaschen.
Personen, die nach einer Reise oder Kontakt mit einem Kranken Krankheitssymptome aufweisen, sollten:
- solange wie möglich zu Hause bleiben,
- keine Arzt- oder Spitalsambulanzen aufsuchen, da Gefahr der Ansteckung besteht,
- telefonische Information des Arztes oder der Krankenanstalten, Hausbesuch oder bei Verschlechterung des Allgemeinzustandes gesicherten Infektionstransport über das Rote Kreuz organisieren.
An folgende Hotlines können Sie sich wenden:
- Die telefonische Gesundheitsberatung „Wenn’s weh tut! 1450“
- Coronavirus Hotline: Expertinnen und Experten der AGES beantworten fachliche Fragen rund um das Corona-Virus.
Telefon: 0800 555 621 – Montag bis Freitag von 09:00 bis 17:00 Uhr
Kontaktdaten
Sanitätsangelegenheiten
Standortanschrift: Landhaus, 6900 Bregenz
T +43 5574 511 24405
F +43 5574 511 924495
gesundheitsdienst@vorarlberg.at
Kundenverkehr: Montag bis Freitag von 08.00 - 12.00 Uhr und 14.00 - 17.00 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung
Weitere Informationen
"Empfehlungen für Personen, die vermuten, dass sie erkrankt sind"
AGES Agentur für Gesundheit (allgemeine Fragen zur Erkrankung)
WHO (aktuelle Zahlen weltweit)
ECDC European Centre for Disease Prevention and Control (Risikoeinschätzung)
Aktuelle Hinweise des Außenministeriums hinsichtlich Sicherheitsrisiko und Reisewarnungen
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